Rosenbaum Kory Elisabeth, geb. Korytowski, Ps. Kory Towska, Schriftstellerin und Journalistin. * Berlin, 26. 12. (6.) 1868; † Wien, 28. 1. 1930. Tochter eines Kaufmannes, Frau des Literarhistorikers, Dramaturgen und Verlegers Richard R. (s. d.); nach Besuch einer höheren Töchterschule in Berlin veröff. R. Beitrr. in verschiedenen, meist humorist. Z. und gehörte 1896–1900 der Red. der „Lustigen Blätter“ an. Nach ihrer Heirat (1899) übersiedelte sie nach Wien, wo sie weiterhin literar. tätig war. R. verfaßte eine Reihe von Lustspielen und Märchendramen (die in Berlin und in Wien aufgef. wurden), Prosastücken sowie parodist. und humorist. Ged. Sie zeigt sich in Literaturen und Fremdsprachen gebildet und liebt einen dem Kabarett verwandten Ton. Ihr Intellekt und ihr Ehrgeiz bewegen sie, mit Unterstützung von Anspielungen und bedeutungstragenden Namen die Geschlechterproblematik darzustellen (bes. in der Novellensmlg. „Dämon Frauenseele“, 1920, und dem Roman „Der Prinz von Hysterien“, 1921). Sie scheiterte aber an der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen in übermenschliche und urbildliche Gestalten. Trotzdem war sie um 1920 auf dem Höhepunkt ihrer schriftsteller. Leistung.