Roth P. Johann, SJ, Theologe. * Radautz (Rădăuţi, Bukowina), 9. 12. 1870; † Walendów (Polen), 21. 10. 1944. Stammte aus einer Handwerkerfamilie; trat 1887 in den Jesuitenorden ein und absolv. nach dem Noviziat die philosoph. Stud. in Tarnopol (Ternopil’), 1894–97 ein Lehrerpraktikum am bischöflichen Gymn. in Jassy (Iaşi), weitere theolog. Stud. 1897–1901 in Krakau (Kraków), 1900 Priesterweihe. 1901–1903 stud. er Jus an der Univ. Krakau, 1904–06 kanon. Recht an der Gregoriana in Rom (1906 Dr. jur. can.). 1906–14 und 1920–22 lehrte R. kanon. Recht und Moralphil. am Jesuitenkollegium in Krakau, 1912–15 war er dessen Rektor. 1915–18 Sekretär des poln. Provinzials. 1925 o. Prof. für kanon. Recht an der Kath. Univ. Lublin. 1928–31 Prodekan, 1935–37 Dekan. 1939 Gen.Vikar der Diözese Lublin. 1939 und 1940 zeitweise von der Gestapo verhaftet; ab 1941 war er bischöflicher Offizial in Warschau, 1943/44 hielt er auch Vorträge an der geheimen Univ. in Warschau. R. verfaßte 49 wiss. Publ. in poln., latein., dt. und rumän. Sprache, in denen er sich vor allem mit dem Ehe- und Ordensrecht sowie mit Fragen des griech.-kath. Ritus beschäftigte.