Rottauscher von Malata, Maximilian (1846-1921), Marineoffizier

Rottauscher von Malata Maximilian, Marineoffizier. * Olmütz (Olomouc, Mähren), 31. 1. 1846; † Ilz (Stmk.), 20. 3. 1921. Sohn des Vorigen, Vater des Schriftstellers und Beamten Alfred R. v. M. (s. d.); trat 1861 als Marineinf.Kadett in die Kriegsmarine ein und nahm in der Folge u. a. 1866 an der Schlacht von Lissa (Vis) teil. Auf der Ostasienreise der Korvette „Fasana“ (1871–73) war er meist als Wachoder als Gesamt-Detail-Off. eingeteilt. Zwischen weiteren Einschiffungen war R. 1881–83 als Lehrer an der Marineakad. und 1886–88 in der Operationskanzlei der Marinesektion tätig. 1888 Korvettenkapitän, 1891 Fregattenkapitän, 1896 i. R. 1904 Linienschiffskapitän ad honores. Ab 1900 wirkte R. einige Jahre als Honorarkonsul in Florenz. R.s bis 1866 reichende Memoiren, die 1913 gem. mit den Erinnerungen seines Bruders, des Kav.Off. Friedrich R. v. M., hrsg. wurden, sind bis heute das beste Erinnerungswerk eines k. u. k. Seeoff. geblieben.

W.: Als Venedig noch österr. war. Erinnerungen zweier Off., gem. mit F. Rottauscher v. Malata, hrsg. von P. Rohrer ( = Memoirenbibl., Ser 5, 3), (1913), tw. Neuaufl.: Als Venedig österr. war, (1966) (mit H. F. Mayer, Nur ein Hauch von Erinnerung, hist. und biograph. Einleitung).
L.: F. Salten, Zwei österr. Off., in: N. Fr. Pr. vom 19. 8. 1914; ÖWZ vom 1. 4. 1921; KA Wien.
(P. Broucek)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 44, 1987), S. 293
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