Salzgeber Peter Frh. von, Beamter. * Wien, 15. 7. 1789; † Wien, 26. 4. 1858. Schwiegervater des Montanisten und Forschungsreisenden J. v. Russegger (s. d.); stud. 1802–04 Phil., 1805–07 Jus an der Univ. Wien; trat 1811 in den Staatsdienst, war zunächst im Kreisamt Krems, 1814 bei der niederösterr. Landesregierung in Wien, 1815 aushilfsweise in Bourgen-Bresse (Frankreich), 1816 bei der Hofkanzlei als Kreiskoär. in NÖ tätig. 1817 kam S. als Hofkonzipist zur Grundsteuerregulierungs-Hofkomm., die mit der Erstellung eines neuen Grundsteuerkatasters beauftragt war. 1819 w. Regierungssekretär; 1826 Leiter des Vermessungsreferates der niederösterr. Steuerregulierungs-Provinzialkomm., erwarb er sich Verdienste bei der Erstellung des Stabilen Katasters für NÖ, der als Vorbild für weitere Landvermessungen diente. 1830 Reg.Rat; 1835 wurde er Hofkomm. Rat beim Gen.Rechnungsdirektorium, 1836 HR und Leiter des Steuerreferates der Vereinigten Hofkanzlei, 1848 Sektionschef im Innenmin. Als 1850 auch in Ungarn der Stabile Kataster vermessen wurde, fungierte S. als Gen.Dir. (Sektionschef) der neugeschaffenen Zentralbehörde, der Gen.Dion. des Grundsteuerkatasters, im Finanzmin. und machte sich um die Durchführung des Grundsteuerprovisoriums verdient. 1856 i. R. 1846 Vizepräs, der Allg. wechselseitigen Kapitalienund Rentenversicherungsanstalt in Wien, zu deren Mitbegründern er gehörte. Als Mitarbeiter bei der Erstellung des Stabilen Katasters und als Leiter der Katasterbehörden hatte S. wesentlichen Anteil an der Reorganisation des Grundsteuerwesens im 19. Jh. 1848 nob., 1853 Frh.