Savinšek, Slavko (Jakob) (1897-1942), Schriftsteller

Savinšek Slavko (Jakob), Schriftsteller. * Oberburg (Gornji Grad, Krain), 30. 9. 1897; † Belgrad, 11. 8. 1942 (erschossen). Sohn eines Organisten; stud. an den Univ. Wien (1917–19) und Agram Jus, 1922 Dr. jur. War bei den Finanzämtern in Stein (Kamnik), Nisch (Niš) und Belgrad tätig, zuletzt als Oberrat im jugoslaw. Finanzmin. Als Gegner der von den Dt. eingesetzten Regierung wurde er von diesen verhaftet und erschossen. Nach seinen ersten, für die Jugend bestimmten schriftsteller. Versuchen veröff. S. in zahlreichen Ztg. und Z. („Vigred“, „Slovenec“, „Domoljub“, „Koledar družbe sv. Mohorja“, „Delavska pravica“, „Na mejah“, „Naš čolnič“, „Družina“, „Amerikanski Slovenec“ und „Slovenski beograjski tednik“) Ged., Erz. und kunsthist. Abhh. S. setzt die Tradition der Erz. aus dem Leben der slowen. Bauern, tw. auch der Bürger und Arbeiter, fort. Landschaftlich sind seine Arbeiten vor allem in der Gegend von Stein und Assling (Jesenice) angesiedelt; stilist. bleibt er der Richtung von Bevk und Finžgar, tw. auch von Pregelj, verbunden. Die treibende Kraft seines dichter. Schaffens ist die Liebe zur Heimat, die Begeisterung für die Berge und der Kampf gegen soziales Unrecht, der aber nicht mit Gewalt, sondern mit Geduld und Opfern zu führen sei. Diese Ansicht kommt bes. bei der Schilderung der Unterdrückten und der Leidenden zum Ausdruck.

W.: K mamici (Zum Mütterchen), in: Orlič, 1922 (Beilage) (Drama); Poredni smeh (Schalkhaftes Gelächter), 1925 (Kinderged.); Milica, otrok bolesti (Ludmilla, ein Schmerzenskind), 1928; Izpod Golice (Unter der Golica), 1928; Grče (Knorpel), 1929; Zgrešeni cilji (Verfehlte Ziele), 1929; Delavci (Die Arbeiter), 1930; etc.
L.: SBL; Zgodovina slovenskega slovstva 6. 1969, S. 410f., 7, 1971. S. 31; Slovenska književnost ( = Leksikoni Cankarjeve. založbe. Književnost 1). 1982, S. 310; UA Wien.
(M. Brecelj)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 46, 1990), S. 1
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>