Schader Alois, Seelsorger und Sozialpolitiker. * Amlach (Kärnten), 7. 11. 1876; † Klagenfurt, 27. 5. 1926. Bauernsohn; stud. 1897–1900 am Priesterseminar in Klagenfurt kath. Theol. und war nach der Priesterweihe (1900) Kaplan in Treffen; 1902 wurde er Red. der „Kärntner Zeitung“. S., ein kämpfer. Pionier des kath. Pressewesens in Kärnten, war 1906–22 Präses des kath. Gesellenver. und Red. der 1904 gegründeten Jugendz. „Edelweiß“. Als Gründer zahlreicher, im gesamten dt. sprachigen Raum tätiger kath. Verbände (Frauen-, Burschen- und Mädchenbund, Dienstmädchenorganisation) und ihrer Z. (u. a. „Illustrierte Mädchen-Zeitung“, 1907, „Illustrierte Frauen-Zeitung“, 1924, beide auch Red.) erwarb er sich vor allem um die Standesbündnisse große Verdienste. Auf seine Initiative kam es zur Gründung des Kärntner Caritasverbandes, dessen erster Dir. er 1921 wurde. 1918 wurde S. christlichsozialer Gemeinderat von Klagenfurt, 1922 Mitgl. des Gurker Domkapitels.