Schaller, Gustav (1818-1893), Maler und Bildhauer

Schaller Gustav, Maler und Bildhauer. * Budweis (České Budějovice, Böhmen), 6. 5. 1818; † Linz, 18. 11. 1893. Kam zu einem nicht bekannten Zeitpunkt nach Linz, wo er vorerst mit Unterstützung des Kunstver, eine private Zeichenschule errichtete und später (1854–88) Zeichenlehrer an der Realschule war. Daneben führte er ein Atelier (nachweisbar ab 1864, doch wohl bereits früher gegründet), das neben profanen Werken Altarbilder lieferte, oft im Zusammenwirken mit dem Atelier Scheck. Ab 1871 leitete er auch die neugegründete kunstgewerbliche Fachschule. S., der seine Arbeiten regelmäßig im Kunstver. ausstellte, wurde 1865 Vorstand des Oberösterr. Künstlerver. S. arbeitete als Maler und Plastiker; er verfügte über eine breite Schaffenspalette: neben dem religiösen Fach widmete sich S. bes. dem Bereich des Genre.

W.: Zahlreiche Altarbll. für Kirchen in OÖ; etc.
L.: Wurzbach (s. unter Schaller Ludwig); J. Schmidt, Linzer Kunstchronik 1, 1951, s. Reg., 3, 1952, s. Reg.; B. Prokisch. Stud. zur kirchlichen Kunst OÖ im 19. Jh., phil. Diss. Wien, 1984, s. Reg.
(B. Prokisch)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 46, 1990), S. 34
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