Schindlöcker (Schindlecker) Wolfgang, Violoncellist und Komponist. * Wien, 21. 8. 1789; † Würzburg, Bayern (Deutschland), 18. 1. 1864. Onkel des Gen. Eugen v. S. (s. d.), Neffe des Vorigen; erhielt zuerst von seinem Vater, dem Hofmusiker und Notenstecher Michael S. ( * Mons/Belgien, ca. 1751; † Wien, 31. 1. 1812), ab 1781 k. k. Hof- und Feldtrompeter, ab 1807 zusätzlich Violonist bei der k. k. Kammermusik, Violinunterricht und wurde anschließend von seinem Onkel zu einem hervorragenden Cellisten ausgebildet; bereits mit 15 Jahren debüt. er in Wien und wurde ans Hoftheater engagiert. 1807–14 war S. Hof- und Kammermusiker (1. Cellist) an der Hofkapelle in Würzburg. Er lehrte 1812–25 Violoncello am dortigen Akadem. Musikinst, (ab 1820 Kgl. Musikschule); 1830–35 hielt er sich in Nordamerika (u. a. in Philadelphia) auf. Von seinen Kompositionen für Violoncello sowie für Blasinstrumente sind einige im Druck erschienen.