Schön(n)ermar(c)k, (Karl) Ludwig Frh. von (1776-1832), General

Schönermark (Schoenermarck, Schönnermark) (Karl) Ludwig Frh. von, eigentl. Constantin Ludewich Alexander Johann Frh. von, General. Geb. Geldern, Preußen (Deutschland), 15. 5. 1776; gest. Bergamo, Lombardei (Italien), 19. 1. 1832. Sohn eines preuß. Off. und der Tochter eines Generalsalzinsp. und Kriegskoärs.; evang. AB, später röm.- kath. Einem sächs. Geschlecht entstammend, trat er 1794 als Kadett beim 2. Banalgrenzrgt. in die k. Armee ein und wurde 1795 Fähnrich, 1796 Unterlt., 1800 Oblt., 1805 Hptm., 1810 Mjr., 1815 Obst.- lt. und 1828 Obst. S. diente in verschiedenen Rgt., war 1805/06 sowie 1809–17 dem Gen.Quartiermeisterstab zugeteilt und seit 1824 als Referent bzw. Dir. mit der Katastralvermessung in OÖ beschäftigt. Ab 1817 gehörte er dem IR 14 an, dessen Kmdo. er 1828 übernahm, und tat dann Dienst in den Garnisonen Klagenfurt, Venedig und Bergamo. Während der Napoleon. Kriege erhielt er vielfach Gelegenheit, sich durch persönl. Mut, Umsicht und beachtl. Eigeninitiative hervorzutun, so 1805 bei Günzburg und 1813 insbes. in der Schlacht bei Hanau. Im folgenden Jahr bewährte er sich in der Schlacht bei Brienne, befreite dann die vom Gegner umzingelte Vorhut und schnitt beim Angriff auf Bar-sur-Aube dem Feind den Rückzugsweg ab. S., seit 1807 mit Maria Elisabeth Fischer Freiin v. See (geb. August 1782; gest. Mestre, Venetien/Venedig-Mestre, Italien, 8. 8. 1831) verehel., hinterließ neben zwei Töchtern drei Söhne, die alle den Soldatenberuf ergriffen. In Anerkennung der Waffentaten im Kampf gegen Napoleon erhielt er 1815 das Ritterkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens zuerkannt und wurde in den Frh.Stand erhoben.

L.: Hirtenfeld 2, S. 1282ff., 1749; Wurzbach; V. Grois, Geschichte des k. k. Inf.-Rgt. n. 14 … 1733–1876, (1876), S. 293, 297; KA Wien.
(E. Wohlgemuth)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 11 (Lfg. 51, 1995), S. 69
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