Scholcz (Scholtz, Sóltz) Szepesi (Samuel) Rudolf, Forstfachmann. Geb. Leibitz/Leibic, Oberungarn (L’ubica, Slowakei), 29. 8. 1832 (Taufdatum 1. 9. 1832); gest. Innsbruck (Tirol), 17. 7. 1896. Sohn eines Schmieds; evang. AB. Stud. nach Mittelschulbesuch in Miskolc und Käsmark/Késmárk (Kežmarok) 1853/ 1854 als ao. Forstzögling an der Berg- und Forstakad. in Schemnitz/Selmeczbánya (Banská Štiavnica), arbeitete nach dem Eintritt in die Niederung. Berg, Forst- und Güterdion. ab 1854 als Forstmann bei den ärar. Wäldern in Rohnitz (Hronec) und legte 1856 das Staatsexamen für Forstwesen ab. 1867 Konzipist im ung. Finanzmin. in Pest (Budapest), wurde er 1868 Forstrat und Referent für Forstwesen im Niederung. Hauptbergamt, nach der Trennung von Forstverwaltung und Bergwesen 1871 Leiter der Neusohler Forst- und Güterverwaltung, nach Gründung der selbständigen staatl. Forstdion. in Neusohl/Besztercebánya (Banská Bystrica) 1880 deren Dir., 1891 Min.Rat sowie Leiter der Forstabt. des ung. Landwirtschaftsmin. in Budapest und trat 1895 i. R. S. trug wesentl. zur Beendigung des über ein Jh. währenden Streites der Bergstädte Neusohl, Schemnitz, Bries/Breznóbánya (Brezno) u. a. mit dem Bergärar bei und reformierte die Organisation der Verwaltung der ung. staatl. Wälder. In Anerkennung seines erfolgreichen Wirkens wurde er u. a. anläßl. der Wr. Weltausst. 1873 ausgez. und 1895 nob. S. zählte zu den verdienstvollsten Vertretern des ung. Forstwesens sowie 1866 zu den Gründungsmitgl. des ung. Forstver. „Országos Erdészeti Egyesület“.