Schwab, Anton (1868-1938), Komponist und Arzt

Schwab Anton, Komponist und Arzt.Geb. St. Paul b. Pragwald, Stmk. (Št. Pavel pri Preboldu, Slowenien), 7. 1. 1868; gest. Ljubljana/Laibach, Jugoslawien (Slowenien), 29. 6. 1938. Sohn eines Gerbers und Gastwirts. S. absolv. 1887 das Gymn. in Cilli (Celje) und stud. dann 1887–93 an der Univ. Graz Med.; 1894 Dr. med. Nach Tätigkeit am Laibacher Krankenhaus (1894–95) und an der gynäkolog. Klinik in Graz (1895–96) spezialisierte sich S. in Wien für Zahnheilkde. 1897–1900 Kreisarzt in Franz (Vransko), dann bis zu seiner Pensionierung 1936 in Cilli, wo er auch als Stadtphysikus das Sanitätswesen reformierte, war S. 1922–36 auch Sanitätsreferent. Er veröff. zahlreiche Artikel in Fachz. und führte einige Verbesserungen auf dem Gebiet der Zahnheilkde. ein. Als Musiker Autodidakt, leitete er 1903–1913 den Cillier Gesangver. (Celjsko pevsko društvo). Von seinen ca. 100 Kompositionen zeigen bes. die Chöre und Lieder solides techn. Können. Sie sind z. Tl. Bearb. von Volksliedern, z. Tl. eigene, originelle, an die Volksmelodik anklingende Werke. Bes. bekannt ist die Kantate „Zlata kanglica“ (Die goldene Kanne) geworden.

W.: Zlata kanglica, 1913 (Kantate für Sopransolo, Männerchor und Orchester); Kompositionen u. a. veröff. in den Z. Novi Akordi (1901–11), Pevec (1922–26) und Zbori (1927); Chöre; Lieder; Knez Valkun (Fürst Valkun), 1913 (Singspiel) (Hs.); usw.
L.: Enc. Jug; Muzička Enc., 2. Aufl.; SBL; Leksikon jugoslavenske muzike 2, 1984; UA Graz, Stmk.
(P. Kuret)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 11 (Lfg. 54, 1999), S. 403
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