Schwarz — Eduard, Rechtsanwalt und Wirtschaftsfunktionär. Geb. Chudenitz, Böhmen (Chudenice, Tschechien), 27. 1. 1868; gest. Smolotely/Smolotel, Tschechoslowakei (Tschechien), 8. 7. 1938. Sohn eines Kaufmanns; mos. S. absolv. dss Gymn. in Klattau (Klatovy) und stud. 1887–92 an der Univ. Prag Jus, 1892 Dr. jur. Nach Gerichts- und Advokaturspraxis eröffnete er 1899 eine eigene Kanzlei in Prag. Er wurde v. a. als Rechtsvertreter der Zivnostenská banka sowie zahlreicher bedeutender Ind.Unternehmen bekannt und war selbst in führender Stellung in einer Reihe von Unternehmungen tätig, sei es als Präs., Vizepräs. oder als Verwaltungsrat (etwa der Stramberg-Witkowitzer Zementwerke AG, der Böhm. Handels Ges. in Prag, der Ferdinands-Nordbahn in Mähr.-Ostrau/Ostrava, der Gebrüder Gutmann AG und der Fanto Werke AG in Prag usw.). S., der sich darüber hinaus auch intensiv auf standespolit. Gebiet betätigte und viele Jahre lang Mitgl. des Disziplinarrats der Advokatenkammer und der Prüfungskomm. für die Advokatenprüfung in Prag war, machte 1935 eine anonyme Stiftung von einer Million Kronen, durch die tschechoslowak. Advokaten bei jurid. und volkswirtschaftl. Stud. in Frankreich und England unterstützt werden sollten, eine Tatsache, die erst nach S.’ Tod publik gemacht wurde. Er publ. auch zu wirtschaftl. und jurid. Themen in Z. und Ztg.