Schwarz Franz Sales, Priester und Religionslehrer. Geb. Lasberg (OÖ), 4. 9. 1849; gest. Linz (OÖ), 1. 5. 1912. Bruder des Priesters Josef S. und des Politikers und Arztes Caspar S., Neffe des Kaspar S. und des Sebastian S. (alle s. d.). Nach der Priesterweihe (1872) Kooperator an der Stadtpfarrkirche Gmunden, 1885 Provisor, wurde S. 1886 Religionslehrer an der Staats-Oberrealschule Steyr und war 1889–1910 Religionsprof. und Exhortator an der Staats-Oberrealschule Linz; 1900 geistl. Rat, 1911 Konsistorialrat. Schon in Gmunden am kath. Ver.Wesen führend beteiligt, leitete S. in Steyr eine Zeitlang die kath. Ver.Druckerei und war viele Jahre eifriges Mitgl. des Diözesanpriesterver. in Linz. Bes. war er auch als Linzer Diözesandir. des Priester-Gebetsver. und als Initiator und Leiter eucharist. Priesterkongresse in OÖ tätig. S. ist in der einschlägigen Literatur in seiner Eigenschaft als Religionslehrer Hitlers (s. d.) an der Linzer Oberrealschule (1901–04) behandelt worden. Die Aussagen ehemaliger Schüler sprechen von ihm zwar als einer „Kinderseele im Priesterkleid“; er habe es allerdings nicht verstanden, sie für sich und sein seelsorger. Anliegen zu gewinnen.