Scopinich von Küstenhort, Johann Anton (1815-1898), Admiral

Scopinich von Küstenhort Johann Anton, Konteradmiral. Geb. Lesina, Dalmatien (Hvar, Kroatien), 8. 7. 1815; gest. Venedig (Venezia, Italien), 6. 12. 1898. Sohn eines Handelsschiffskapitäns, an dessen weltweiten Seereisen er schon als Kind teilgenommen hatte. Nach Absolv. des Marinekollegs in Venedig trat S. 1831 den Dienst als Seekadett an und wurde 1835 zum Linienschiffsfähnrich und 1847 zum Fregattenlt. befördert. Als Linienschiffslt. (1848) nahm er u. a. an den Unternehmungen in Marokko, in der Ägäis und in Syrien teil, 1848/49 war er im Rahmen der Blockade von Venedig Kmdt. der Brigg „Orestes“ und weiterer Schiffe an der Pomündung. Für die Aufbringung von etwa 50 Fischerbarken, mit denen garibald. Freischärler versuchten, die Blockade zu durchbrechen, wurde er 1849 zum Korvetten-Kapitän befördert und 1851 in den Ritterstand erhoben. In den folgenden Jahren hatte er das Kmdo. der Fregatten „Radetzky“ bzw. „Bellona“ und der Schraubenfregatte „Donau“ inne. 1855 Linienschiffskapitän, war S. ab 1858 Kmdt. der Flottenabt. in der Adria, wurde 1859 Konteradmiral und trat 1860 i. R.

L.: Vedette, 18. 12. 1898; Wurzbach; G. Zivkovic, Alt- Österr. Heerführer, 1976, s. Reg.; KA Wien.
(O. F. Winter)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 12 (Lfg. 55, 2001), S. 69
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