Siegler von Eberswald Heinrich Frh., Offizier. Geb. Fulda, Hessen (Dtld.), 1774; gest. Graz (Stmk.), 21. 3. 1862. – S., der einem rhein. Adelsgeschlecht entstammte, wurde 1790 beim IR 7 als ex propriis Kadett assentiert, 1794 Fähnrich, 1799 Unterlt. Als solcher wurde er im Mai 1800 in der Schlacht bei Engen gefangengenommen, kaufte sich selbst frei und kehrte bald darauf zur Truppe zurück. Im Dezember dieses Jahres wurde er, bei gleichzeitiger Beförderung zum Oblt., zur kurzlebigen Böhm.- mähr. Legion Erzhg. Carl versetzt. 1801 zum IR 7 rücktransferiert, avancierte er dort 1804 zum Hptm. Im Mai 1809 zeichnete sich S. im Kampf gegen die Truppen Napoleons als Kmdt. der Res.div. des IR 7 beim Gefecht von Ebelsberg aus, in welchem er dem Gegner bei dessen Vormarsch auf Wien nicht nur empfindl. Verluste zufügte, sondern auch verhinderte, daß die eigenen Truppen abgeschnitten wurden. Wenige Wochen später gelang es ihm, in der Schlacht bei Dt.-Wagram mit seinen Soldaten unter schwierigsten Bedingungen die Stellungen bei Süßenbrunn (Wien) zu halten. 1810 erhielt S. das Ritterkreuz des MMTO, 1816 folgte die Erhebung in den Frh.stand. Trotz seiner Verdienste rückte S. erst bei seinem 1813 erfolgten Transfer zum IR 10 zum Mjr. vor; 1819 wurde er zum IR 27 transferiert und zum Obstlt. befördert. Bereits 1821 avancierte er zum Obst. und übernahm das Kmdo. des IR 27, bis er 1831 zum großen Gen.stab transferiert, zum GM befördert und kurzzeitig noch als Brigadier in Italien eingesetzt wurde, ehe er im selben Jahr i. R. trat.