Smola Josef Frh. von d. J., Offizier. Geb. Wien, 16. 11. 1805; gest. Lyon (Frankreich), 29. 6. 1856. – Sohn von Josef d. Ä., Bruder von Karl Frh. v. S. (beide s. d.). Zunächst in der Theresian. Ritterakad. in Wien ausgebildet, trat S. 1820 in das Bombardierkorps ein. Daneben stud. er Physik und Chemie an der Univ. bzw. am Polytechn. Inst. in Wien. 1824 Lt., wurde er 1826 Lehrer an der Art. schule, 1831 Batteriekmdt. im Feuerwerkskorps und 1832, als Nachfolger seines Bruders, für kurze Zeit Adj. Latours (s. Baillet de Latour Theodor Gf.) in Frankfurt am Main. Danach wurde er bei einer Schießversuchskomm. an der Adria verwendet und rückte 1840 zum Hptm. und Komp. im Bombardierkorps auf. 1848 wurde S., nunmehr Mjr., von Latour ins Präsidialbüro des Kriegsmin. geholt. Im Oktober gehörte er zu jenen, die vergebl. versuchten, Latours Leben zu retten. S. nahm danach am Feldzug gegen Ungarn unter FM Alfred Fürst zu Windisch-Graetz, später als Leiter der Detailkanzlei unter Haynau (s. d.) teil und hatte an allen Schlachten und Gefechten der Hauptarmee Anteil. 1849 wurde er als Obst. der Gen.art.dion. zugeteilt und Kmdt. des Zeugsverwaltungsdistrikts in Wien; als solcher unterstützte er FZM V. Augustin (s. d.)bei der Vereinigung der Wr. Art.anstalten im neu errichteten Arsenal. Ende 1851 Art.- dir. in Prag, 1852 in Wien, wirkte S. (1854 GM) in gleicher Eigenschaft bei der IV. Armee in Galizien und wurde außerdem Inhaber des Feldart.-Rgt. 8. Ab 1855 war S.Präs. des Art.komitees. Er starb auf einer Informationsreise, die ihn zum Stud. artillerist. Einrichtungen durch Belgien, England und Frankreich geführt hatte.