Stark Lipót (Leopold), Techniker und Fachschriftsteller. Geb. Trentschin, Ungarn (Trenčín, Slowakei), 4. 5. 1866; gest. Budapest (Ungarn), 17. 12. 1932; mos. S. absolv. 1886 das Polytechnikum in Budapest, wirkte bis 1891 als Ing. bei der Elektro-Fa. Ganz & Comp., leitete bis 1893 als Obering. in São Paulo den Bau eines Kraft- und Elektrizitätswerks und war 1893–96 Chefing. bei der Budapester Elektrizitäts-AG. 1896–1910 arbeitete er als Chefing. wieder beim Bau von Kraftwerken in Brasilien im Auftrag der Fa. Ganz, avancierte 1911 zum Gen.dir. der Société Anonyme Ottomane d’Electricité in Konstantinopel (Istanbul) und war gleichzeitig bis 1919 techn. Dir., ab 1920 techn. Berater des Elektrizitätswerks in Budapest. S. beschäftigte sich bes. mit der Berechnung elektr. Leitungen, dem magnet. Widerstand und der Verfertigung von Kupfergegenständen mit Hilfe des Elmore-Verfahrens. Er war Vizepräs. des Ung. Elektrotechn. Ver., Chefred. der „Revue Elektrotechnika“ und Mitarb. zahlreicher Fachz. S. erhielt 1890 den Hollán-Preis des Ung. Ing.- und Architekten-Ver. und war Ehrenmitgl. der Society of Electrical Engineers.