Swoboda, Franz (1883–1946), Pädagoge

Swoboda Franz, Pädagoge. Geb. Wien, 11. 1. 1883; gest. ebd., 8. 8. 1946; röm.-kath. Sohn eines Fleischhauers. – S. beendete 1902 das Landeslehrerseminar in St. Pölten. Zunächst Volksschullehrer, legte er 1907 die Lehramtsprüfung für Bürgerschulen in Französ. und i. d. F. für Mathematik sowie für naturkundl. Fächer ab. Ab 1913 def. Bürgerschullehrer in Wien, war er nach 1918 Mitarb. an der Schulreform →Otto Glöckels im Bereich der Naturkde. und galt als Vertreter des Arbeitsunterrichts. S. wirkte als Leiter der Versuchskl. in der Hauptschule Schweglerstraße (Wien 15) an der Erprobung des neuen Lehrplans mit. Ab 1921 stud. er – zunächst als ao. Hörer – Botanik und Zool. an der Univ. Wien; 1926 Dr. phil. 1927–38 Bez.schulinsp., leitete er als solcher bis 1934 die Vorbereitung der Hauptschulkonferenzen. 1929–30 bearb. er gem. mit →Ferdinand Strauß das Lehrbuch „Schau die Heimat! Ein Naturgeschichtsbuch für die Hauptschule“ von Josef List und Strauß, 4 Tle., neu. Im Juni 1938 i. d. R. versetzt, erfolgte 1940 die Reaktivierung als Hauptschullehrer; 1941 endgültige Pensionierung. Nach Kriegsende unterrichtete S. an der Bundeslehrerbildungsanstalt Wien 1 und unterstützte den Aufbau des Ver. Techn. Volksbildungsgmd. zum neuen Typus der Volkshochschule.

L.: Erziehung und Unterricht 97, 1947, S. 99f.; Archiv des Wr. Schulmus., UA, beide Wien.
(O. Achs)   
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 14 (Lfg. 63, 2012), S. 85
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