Voleský Josef, Maler. Geb. Leitomischl, Böhmen (Litomyšl, CZ), 13. 2. 1895; gest. ebd., 18. 11. 1932. Sohn des Webers Josef Voleský und von Žofie Voleský, geb. Bisová; ab 1929 mit der Modistin Františka Klapálková verheiratet. – V. besuchte 1907–09 die Gewerbeschule in seiner Heimatstadt und absolvierte 1910–14 die Ausbildung zum Drucker und Lithographen bei Josef Dmych. 1918–25 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Prag bei Vratislav Nechleba, →Vlaho Bukovac sowie →Jakub Obrovský und unternahm 1922 Studienreisen nach Italien, Wien, Dresden, München und Berlin, 1925 erneut nach Italien sowie 1927 nach Paris. 1923 fand seine erste private Ausstellung in Litomyšl statt. Ab 1926 fungierte er als Kurator der dortigen neu gegründeten Městská galerie. Sein Früh- und Hauptwerk ist durch altmeisterliche Porträts gekennzeichnet, v. a. von Leitomischler Bürgern (ca. 60 Werke, z. B. František Háša und seine Familie, 1917, Regionální muzeum v Litomyšli). Ab 1929 malte er fast ausschließlich Stillleben und Landschaften (Ansicht von Litomyšl, um 1929, Stillleben mit Brot, 1928, beide Regionální muzeum v Litomyšli), die in der Qualität jedoch nicht die ausgereiften Porträts der letzten Jahre (Antonín Sova, 1927–29, Božena Němcová, 1930, beide Městská galerie Litomyšl) erreichten. Sein Œuvre wurde auf mehreren Ausstellungen in Litomyšl (1927, 1929, 1930, 1945, 1962, 2005), Prag (1931, 1945) und Náchod (1995) gezeigt und befindet sich in der Městská galerie Litomyšl, im Regionální muzeum v Litomyšli, in der Oblastní galerie Vysočiny v Jihlavě und in Privatsammlungen.