Zelovich Kornél, Bautechniker und Beamter. Geb. Dömös (H), 11. 3. 1869; gest. Budapest (H), 10. 4. 1935. Sohn von Gábor Z. und Cecília Z., geb. Burián. – Der aus einer Intellektuellenfamilie stammende Z. absolv. die Piaristengymn. in Waitzen und Budapest. Nach der Matura begann er ein Stud. des Bauing.wesens an der TU Budapest, das er 1891 abschloss. 1892–94 wirkte er dort als Ass.prof. am Inst. für Verkehr und Eisenbahn unter →Antal Kherndl. 1894–98 war Z. Ing. bei den MÁV, den Ung. Staatsbahnen. Ab 1898 als Ing. in der Gen.inspektion für Eisenbahnen und Schifffahrt eingesetzt, wurde er 1910 Leiter der Dion. – eine wichtige Position, zumal sich zu dieser Zeit fast die Hälfte des Eisenbahnnetzes der Monarchie im Karpatenbecken befand (21.798 km). Gleichzeitig fungierte er ab 1908 als Geschäftsführer der MÁV. Im selben Jahr wurde Z. an der Budapester TU zum Priv.Doz. ernannt, wo er ab 1914 bis zu seinem Tod leitender Prof. der Abt. für Eisenbahnbau und 1921–23 Rektor war. Darüber hinaus hatte er 1905–08 die Funktion des Gen.sekr., dann jene des Vizepräs. des Ung. Ing.- und Architekten-Ver. Magyar Mérnök és Építész Egylet inne. Z.s wiss. Arbeiten konzentrieren sich hauptsächl. auf den Eisenbahnbau und auf Eisenbahnbrücken, doch publ. er auch zur Wiss.geschichte und Technol. Bereits 1928 widmete er sich in seinem Buch „A jövő energiaforrásai“ den Energiequellen der Zukunft, machte auf die Nutzung der Sonnenenergie aufmerksam und erwähnte sogar die Möglichkeit der Nutzung der Kernenergie. Er wurde 1921 Korrespondent und 1928 o. Mitgl. der MTA. Ferner gehörte er 1932–35 dem Oberhaus des ung. Parlaments an.