Živković Pantelejmon, Bischof. Geb. Karlowitz, Militärgrenze (Sremski Karlovci, SRB), 1. 10. 1795; gest. Wien, 22. 3. 1851 (begraben: Kloster Rakovac, SRB); serb.-orthodox. Ž. besuchte das Gymn. und später das Priesterseminar in seiner Geburtsstadt. Nachdem er in Pressburg Phil. und in Wien (nicht nachweisbar) Jus stud. hatte, wirkte er als Erzieher im Haus des serb. Adeligen Petar Čarnojević. 1824–30 unterrichtete er am Priesterseminar in Karlowitz, ehe er in das Kloster Rakovac bei Neusatz eintrat und dort später Archimandrit wurde. Er avancierte zu einem der engsten Mitarb. des Metropoliten →Stephan Stratimirović und wurde auf dessen Empfehlung hin 1834 zum Bischof von Dalmatien ernannt; Inthronisation in Sebenico zu Beginn des Folgejahres. In Dalmatien setzte er sich gegen den Proselytismus seitens der kath. Kirche ein und erhielt nach mehreren von ihm getätigten diesbezügl. Beschwerden 1835 eine Audienz bei K. →Ferdinand I. 1836 wurde Ž. zum Bischof von Buda ernannt, 1839 übernahm er die Eparchie von Temeswar; Inthronisation 1840. Bei der Wahl zum Metropoliten von Karlstadt 1842 war er einer der Kandidaten. Während der Revolution von 1848–49 verhielt sich Ž. sowohl serb.-patriot. als auch habsburgtreu und blieb während der über 100 Tage dauernden Belagerung von Temeswar durch aufständ. Ungarn in der Stadt. Ž. erhielt 1849 das Kommandeurkreuz des St. Stephan-Ordens und 1850 den Titel Geh. Rat verliehen.