Rožek Karel, Ps. K. Egor, Schriftsteller. * Pardubitz (Pardubice, Böhmen), 1. 11. 1876; † Prag, 11. 6. 1913. War als Volksschullehrer 1899–1901 in Klösterle a. d. Adler (Klášterec nad Orlicí), 1901–04 in Pětschin (Pěčín), dann in Prag tätig. In Pětschin versuchte R. um seine Z. „Srdce“ (1901–04) und in der Buchr. „Knihovna, Srdce’ “(1902–04) junge Schriftsteller zu versammeln, die sich vom Landleben inspirieren lassen und als Volkslektüre geeignete Bücher verfassen wollten. In Prag engagierte er sich im Schriftstellerver. Máj, initiierte die Gründung der Z. „Topičův sborník“ (1913) und red. die Bibl. Topičův sborník vybrané četby (1909–13). Er gab die ges. Schriften P. Chocholoušeks (1909–1911) und vor allem die Feuilletons im Rahmen der zweiten Ausg. der ges. Schriften J. Nerudas (s. d.) (1906–15) heraus. Seine eigene schriftsteller. Tätigkeit begann R. mit Ged. im Stil der Dekadenz sowie mit Dramen und Belletristik, die Probleme zerrütteter Seelen schildernd, dann schrieb er realist. Romane und Erz. aus dem Landleben – oft im Adlergebirge angesiedelt – mit volkserzieher. Tendenz. Seine Anthol. der tschech. Literatur für Schulzwecke, „Čeští spisovatelé novodobí na škole národní“ (Tschech. Schriftsteller der Neuzeit für die Volksschule), 3 Bde., 1909–10, wurde viel verwendet. Er publ, in Z. wie „Salón odmítnutých“, „Moderní revue“, „Český svět“, „Hlas národa“, „Máj“, „Niva“, „Osvěta“, „Vesna“, „Zlatá Praha“, „Malý čtenář“, „Rozhledy pedagogické“ etc.